Wichtiger Meilenstein zum Windpark am Rennsteig erreicht

Die Windkümmerer Oberfranken veröffentlichten am 16.06.2023 eine Pressemitteilung über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über den kommunalen Einstieg im Windpark am Rennsteig.
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„Der von CPC Germania geplante Windpark am Rennsteig soll mit 15 Windrädern und einer Nennleistung von insgesamt mehr als 100 MW eines der größten Windprojekte im Freistaat Bayern werden. Die seit dem Jahreswechsel laufenden Verhandlungen über eine 30-prozentige kommunale Beteiligung konnten nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Die Rennsteig-Kommunen planen, vier Anlagen in einer eigenen Projektgesellschaft zu betreiben.

Bereits Mitte Januar hatten sich die Gremien der drei beteiligten Kommunen bei einer gemeinsamen Sitzung in der Rennsteighalle einstimmig für eine möglichst frühzeitige Beteiligung an dem Projekt ausgesprochen. Am vergangenen Dienstag wurden die Ergebnisse der Verhandlungen bei einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte von Tettau und Steinbach am Wald sowie des Stadtrats von Ludwigsstadt in der Tettauer Festhalle präsentiert und von den Gremien einstimmig befürwortet.

Die Übernahme der Projektanteile soll demnach zum 1. Januar 2024 erfolgen, also bereits in einem frühen Stadium der Projektentwicklung. Die Beteiligung von bis zu 30 Prozent entspricht etwa vier Anlagen. Sie wird in Form einer separaten kommunalen Projektgesellschaft umgesetzt, an der die drei Kommunen paritätisch je ein Drittel der Anteile halten. In diesem Rahmen soll auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ermöglicht werden.

CPC entwickelt und errichtet den Windpark und übernimmt die kaufmännisch-technische Betriebsführung sowie die Vermarktung des erzeugten Stroms. Die Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel das zu errichtende Umspannwerk und die Netzanbindung, werden in einer separaten Infrastrukturgesellschaft von CPC finanziert, gebaut und betrieben.

Die zusätzliche finanzielle Beteiligung der Kommunen am Stromertrag des gesamten Windparks gemäß § 6 EEG in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde wird in einer gesonderten Vereinbarung zugesichert.

Das nun vorliegende Beteiligungspaket konnte im Rahmen einer Verhandlungsrunde Ende April zwischen den Bürgermeistern aus Ludwigsstadt, Steinbach am Wald und Tettau mit der Geschäftsführung von CPC Germania im münsterländischen Rheine geschnürt werden. Auf kommunaler Seite wurde die Verhandlungen durch den Münchner Fachanwalt Dr. Bernd Wust und den zuständigen Windkümmerer des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, Hubert Treml-Franz von der Energieagentur Nordbayern begleitet.

Das Verhandlungsergebnis mit den konkret festgelegten Bedingungen für den „frühen Einstieg“ der Kommunen in das Windparkprojekt liegt nun als sogenanntes „Term Sheet“ vor und kann von den Verhandlungsparteien unterzeichnet werden.

Die Bürgermeister Peter Ebertsch (Tettau), Thomas Löffler (Steinbach am Wald) und Timo Ehrhardt (Ludwigsstadt) zeigten sich optimistisch, dass mit den vereinbarten Eckdaten die angestrebte Beteiligung in Höhe von zirka 30 % zügig umgesetzt werden kann. Ziel ist, dass die Region mit ihren stromintensiven Betrieben sowie die Bürgerinnen und Bürger auch wirtschaftlich vom Windparkprojekt profitieren, so die einhellige Aussage.“

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